Geschichte

Der Buchhof

In der Oberamtsbeschreibung Horb aus dem Jahr 1856 wird die Domäne Buchof wie folgt genannt:

Buchhof, eine K. Domäne, welche zuletzt dem Dominikanerinnenkloster in Horb gehörte, liegt 1/2 Stunde südlich vom Mutterort auf der Landesgrenze zwischen Württemberg und Hohenzollern. Er war 1644 durch den Schwedenkrieg und noch 1664 gänzlich abgegangen; 1706 wieder hergestellt und mit einer Mauer umfangen. Landeshoheit, Blutbann und Geleit stand vor 1806 Österreich zu.“

Der Buchhof, südlich von Nordstetten, einem Stadtteil der Großen Kreisstadt Horb, gelegen, fiel im Rahmen der Säkularisierung im Jahre 1806 vom aufgelösten Dominikanerkloster in Horb an das Königreich Württemberg. Als die Domäne Buchhof im Rahmen der württembergischen Landsiedlung Ende der 1930-er Jahre an das Land Württemberg ging wurde aus dem Buchhofpächter der Buchhofverwalter. Nachdem die Domäne Buchhof im Jahr 1951 in sechs landwirtschaftliche private Hofstellen aufgeteilt worden war sind dann nach und nach 5 weitere Hofstellen entstanden. Vorhandene war bereits der bisherige Verwalter, die Familie Willi Maier, mit der verbliebenen Hofstelle und neu hinzugekommen waren fünf heimatvertriebene Flüchtlingsfamilien.

Das Buchhoffest

Das Buchhoffest hatte seinen Ursprung als reines Gartenfest im Jahr 1952 und wurde vom Musikverein Nordstetten ausgerichtet. Von Samstagnachmittag bis Sonntagabend kamen Gäste aus den Nachbarorten auf dem Areal des Hübl-Hofes und zuletzt auf dem Maier-Hof zusammen. Bis zu vier Gastkapellen spielten bei dem Fest auf und brachten die Gäste in Stimmung. Nach einigen Jahren Fest auf dem Buchhof ist die Veranstaltung in den 70er-Jahren (?) eingeschlafen.  

Die Narrenzunft Nordstetten, die Hornauer Stoibrecher, der Schützenverein und Schwarzpulvergilde Nordstetten sowie der Schuljahrgang 1953/54 werden am 17. und 18. August 2019 diese Tradition wiederaufleben lassen und werden gemeinsam das erste Buchhoffest nach 35 Jahren veranstalten.